Kommunaler Nutzen des ÖPNV

Projektrahmen

  • Laufzeit: Juli 2014 bis Dezember 2015

  • Bearbeiter: Dipl.-Wi.-Ing. Stefan Tritschler, Dipl.-Ing. Matthias Körner, Maureen B. Kösters, M.Sc.

  • Auftraggeber: Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) und Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)

  • Beteiligte Institutionen: VWI Stuttgart GmbH


Beschreibung

Das im Auftrag des Bundesministers für Verkehr in den 90ern erarbeitete Verfahren „Kommunaler Nutzen des ÖPNV“ hat das Ziel, einen quantitativen Nachweis führen zu können, welche Nutzen einer Kommune durch den öffentlichen Verkehr entstehen. Dabei werden drei Wirkungskreise unterschieden:

  • die kommunalen Haushalte, die letztendlich die Defizite des kommunalen Verkehrsbetriebs tragen und die Verkehrsinfrastruktur für MIV und ÖPNV finanzieren

  • die Verkehrsteilnehmer, die den ÖPNV über ihre Ticketkäufe mitfinanzieren, im MIV Vorhaltungs- und Betriebskosten aufbringen und Reisezeiten im ÖPNV und im MIV in Kauf nehmen müssen

  • die Allgemeinheit, die die Umwelt- und Unfallfolgen des Verkehrs zu tragen hat

Zur Ermittlung des ÖPNV-Nutzens in der Region Stuttgart wird daher in verschiedenen Szenarien untersucht, welche Auswirkungen eine starke Reduktion der ÖPNV-Angebote nach sich ziehen würde. Dazu wurden für die Szenarien neue inhaltlich abgestimmte Betriebskonzepte für S-Bahn-, Stadtbahn- und Busverkehre konzipiert. Diese Betriebskonzepte flossen in die Reduktionszenarien ein, die ein auf niedrigerem Niveau liegendes ÖPNV-Angebot beinhalten.

In der anschließenden Bewertung wurden die Nutzen und Kosten der drei Wirkungskreise für die betrachteten Szenarien gegenübergestellt und bewertet. Dabei wurde unterstellt, dass für die vom ÖPNV zum MIV wechselnden Fahrgäste eine adäquate Straßeninfrastruktur geschaffen werden muss, d. h. den Einsparungen im ÖPNV stehen Mehrausgaben im Straßenverkehr gegenüber.


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