Projektrahmen
Laufzeit: 2011 bis 2013
Bearbeiter: Prof. Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky, Dipl.-Kfm. techn. Jan Hinrich Diestel, Dipl.-Vw. techn. Carlo von Molo
Auftraggeber: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg (inzwischen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg)
Beteiligte Institutionen: VWI Stuttgart GmbH
Beschreibung
Neben dem elektrifizierten Eisenbahnnetz existieren (nicht nur in Baden-Württemberg) noch etliche dieselbetriebene Strecken, die meist das Hauptnetz ergänzen. Einige
der dieselbetriebenen Strecken weisen aus unterschiedlichen Gründen Potenziale für eine Elektrifizierung auf, die in der Regel jedoch erhebliche Investitionsaufwendungen
verursacht. Um diese zu rechtfertigen, ist eine volkswirtschaftliche Bewertung erforderlich.
Das Regelverfahren der „Standardisierten Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV“ berücksichtigt nicht alle spezifischen Nutzen einer Elektrifizierung, so
dass ergänzend ein kompatibles, einfach handhabbares Bewertungsverfahren zum Nachweis der Elektrifizierungswürdigkeit erstellt wurde. Dieses Verfahren basiert auf der
Standardisierten Bewertung und umfasst betriebliche, ökologische, verkehrliche und wirtschaftliche Aspekte, welche für die Unterscheidung zwischen den Traktionsarten
erforderlich sind. Dabei wurden auch spezifische, auf Baden-Württemberg bezogene Einzelpunkte berücksichtigt, die in einem bundesweit standardisierten Verfahren ggf.
eine andere Betrachtungsweise erfordern.
Im Vordergrund standen dabei Ergänzungen zum Verfahren der Standardisierten Bewertung, die es ermöglichen, die aktuelle Energiediskussion sowie bisher wenig bis
nicht erfasste betriebliche Aspekte zu berücksichtigen wie z. B.
Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Energiepreis und Energiepreisentwicklung
Die Berücksichtigung der verstärkten Nutzung der regenerativen Stromerzeugung mit ihren Auswirkungen auf CO2- und Schadstoffemissionen
Die Nutzung von Lückenschlussfunktionen und Durchbindungsmöglichkeiten als Netzverknüpfung
Die Nutzung als Umleitungsstrecke im Störungsfall
Mitbedienungsmöglichkeiten von Reststreckenabschnitten zur Realisierung umlaufbedingter Einsparpotentiale
Ergebnis
Das vollständige Gutachten ist auf der
Internetseite des Verkehrsministeriums abrufbar.
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