Kommunaler Nutzen der VAG-Verkehrsleistungen

Projektrahmen

  • Laufzeit: 2008 bis 2009

  • Bearbeiter: Prof. Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky, Dipl.-Ing. Peter Breuer

  • Auftraggeber: Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) zusammen mit der Schwestergesellschaft N-ERGIE AG Nürnberg

  • Beteiligte Institutionen: VWI Stuttgart GmbH, Intraplan Consult München und Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.


Beschreibung

Ziel der Untersuchung war die Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Nutzen der VAG-Verkehrsleistungen für das Jahr 2007. Dieser wurde mit Hilfe eines Reduktionsszenarios ermittelt. Durch eine 50%ige Reduktion der Kapazitätsangebote im ÖPNV ließe sich der aktuelle Zuschussbedarf der VAG signifikant reduzieren.

Dem stünden allerdings Ausgaben für die Vorhaltung von zusätzlicher Infrastruktur für den ruhenden und fließenden MIV gegenüber. Die Verkehrsteilnehmer hätten in einem derartigen Reduktionsszenario aufgrund der Verkehrsverlagerung zum MIV mit erheblichen zusätzlichen Ausgaben für die Vorhaltung und den Betrieb von Pkw sowie für zusätzliche Parkgebühren zu rechnen. Auf Seiten der Allgemeinheit werden zwar Umwelt- und Unfallfolgen durch die verringerten Betriebsleistungen im ÖPNV vermieden. Diesen stehen aber wegen der zusätzlichen MIV-Verkehrsleistungen erhöhte Umwelt- und Unfallfolgen gegenüber.


Ergebnis

Dem verringerten Zuschussbedarf der VAG im Reduktionsszenario in Höhe von 22 Mio. € je Jahr stünden gesamtwirtschaftliche Schäden in Höhe von 107 Mio. € gegenüber. Die Reduktion der Bedienungsangebote der VAG Nürnberg um 50 % stellt somit gesamtwirtschaftlich keine sinnvolle Strategie dar.

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